Zentralausschuss-Sitzung 14.April

Susanne Kratzer: Wenige Tage vor unserer Sitzung erreichte uns die traurige Nachricht, dass Werner Schwarzer, ehemaliger Zentralpräsident des Unterverbandes TS am 23.03.2023 überraschend im Alter von 66 Jahren verstorben war. Unser Zentralpräsident Ralph Kessler und Zentralkassier René Furrer begleiteten ihn auf seiner letzten Reise. Im Namen vom ZPV entbieten wir den Angehörigen unser herzliches Beileid und werden Werner Schwarzer ein ehrendes Andenken bewahren.

Seit der Zentralvorstands-sitzung ZPV vom 23.03.2023 ist erst kurze Zeit vergangen, doch in den Berichten der Sektionen wiederholt sich ein Thema immer wieder:„Velosaison 2023“ und die dazugehörige Vorgabe der SBB. Damit ist das Zugpersonal landesweit nicht einverstanden, was für viele erhitzte Gemüter sorgt. Dies ist eines der Themen, welche beim Priogespräch am 19.04.2023 eingebracht wird. Weitere Themen sind die Verfügung des BAV, Fehler in der SBB.-APP (ZVV), Einhaltung der BAR KB P 131.2, Belegung der Dienstabteile durch Swissconnect und Schlusskontrolle bei den Zügen (Einhaltung der 5 bzw. 10 Minuten gemäss BAR). Die Fernverkehrs-Dosto-Züge werden nochmals modifiziert. Inwiefern sich das Fahrverhalten damit verändert, bzw. ob dies eine Verbesserung zugunsten unserer Gesundheit bringt, wird die Zukunft zeigen.

Für die Sektion ZPV Interlaken konnte inzwischen eine gute Lösung gefunden werden: Die Sektion wird per 31.12.2023 aufgelöst. Die Kolleginnen und Kollegen treten per 01.01.2024 zur Sektion ZPV Bern über. Markus Zobrist  aus Interlaken wird die Interessen und Anliegen des Standorts im Vorstand vom ZPV Bern vertreten.

Die Einführung des neuen Lohnsystems SBB begann für das Personal mit Lohninformationsgesprächen. Unsere Wahrnehmung ist, dass die Umsetzung dieser Gespräche und schon die Information darüber regional, aber auch innerhalb der Standorte extrem unterschiedlich ausgeführt wird. Hier sehen wir definitiv noch Optimierungspotenzial.

Für die neue Ausbildung der Lehrlinge zu Detailhändler:innen gab es in Olten einen Pilotversuch. Dieser zeigt jedoch noch viele Mängel auf und wird deshalb nicht weitergeführt. Es stimmt uns nachdenklich, was nun mit diesen Lehrlingen passiert. Und bereits werden neue Lehrlinge für den kommenden Start im August 2023 eingestellt, notabene nach demselben System. Wir stehen dem nach wie vor skeptisch gegenüber, zumal eine Ausbildung beim Detailhändler und auf dem Zug ein himmelweiter Unterschied ist. Dass den Themen der Lehrlinge auf dem Zug die notwendige Beachtung geschenkt wird, ist für uns die Voraussetzung zum erfolgreichen Abschluss dieser Ausbildung. Aktuell sind wir davon jedoch noch weit entfernt.

Seit einigen Wochen wird der Abfahrtsprozess erneut mittels Audits überprüft. Wir stellen Ungereimtheiten und auch hier sehr differenzierte Ausführungen fest. Ziel sollte sein, dass klare Richtlinien gelten, welche von allen Beteiligten einzuhalten sind.