Zentralvorstand Sitzung 13. Februar
Medienstelle ZPV
Am 13. Februar trafen sich die ZV-Mitglieder vom ZPV im Restaurant Hirschen in Langnau zur ersten ZV-Sitzung des Jahres. Finanzielles: Am Tag zuvor hatte die GPK die Erfolgsrechnung 2024 sowie das Budget 2025 geprüft und einen positiven Bericht erstattet, welcher anlässlich der DV ZPV vom 11. Juni 2025 zur Genehmi-gung vorgelegt wird.

Aktuelle ZPV-Geschäfte: Zum Thema Gewalt in den Zügen ist aus unserer Sicht noch längst nicht genügend opponiert und nach wie vor viel zu wenig darüber geredet worden. Aus dem Grund wird dies eines der Schwerpunkt-themen am SEV-Kongress vom 12./13. Juni 2025 sein. Im Projekt „Kundenorientierter Abfahrtsprozess“ (KOA) werden in der nächsten Phase erneut Testfahrten gemacht, jedoch diesmal mit EW IV- und IC2000-Zügen auf verschiedenen Strecken. Diesbezüglich stellen wir die Frage, ob der angepasste Abfahrtsprozess nach wie vor derselbe bleiben wird? Dieser wurde bekanntlich nach dem tödlichen Unfall in Baden AG vom 04. August 2019 eingeführt, und der ZPV hatte sich damals damit einverstanden erklärt, im Soundingboard KOA mitzumachen, unter der Voraussetzung, dass der angepasste Abfahrtsprozess nicht angetastet wird. In Sachen Pünktlichkeit der Züge sind wir sowohl in der West-, wie auch in der Ostschweiz gut unterwegs. Die Streichung der direkten Züge Jurasüdfuss – Genève gibt aktuell viel zu reden, und diese Problematik wird sich während der zweimona-tigen Totalsperre Bern – Fribourg wegen Bauarbeiten noch weiter verschärfen. Auf dem IR 13 der SBB ist die Pünktlichkeit im St. Galler Rheintal gut, die Anschlüsse in Sargans auf den IC3 konnten auf sehr hohem Niveau erreicht werden. Einziges Problem ist die Haltezeit. Unsere Haltezeit ist länger als diejenige der SOB (Ausnahme Heerbrugg – wegen der Kurvenlage). In Buchs SG und St. Margrethen liegen die Gründe beim verspäteten EC von München nach Zürich und dem Railjet aus Richtung Innsbruck nach Zürich. Infrastrukturseitig muss man ebenfalls fest-stellen, dass es diverse Treiber für die Verspätungen gibt (Kreuzungen in Altstätten SG – Doppelspur beginnt aber erst im Bereich Oberriet Nord, Sicherungsanlage in Sargans, welche keine besetzen Einfahrten erlaubt usw.). Somit sind wir nicht schuld an der verlängerten Haltezeit. Die Kürzung bzw. Wendung des aus Zürich kommen-den IR13, das zusätzliche Umsteigen in Sargans wie auch die verschlechterte Anschlusssituation des IR13 der SOB in Chur gibt ebenfalls viel zu diskutieren.

Aus den Berichten der Sektionen geht u.a. hervor, dass es im Nachtzug 459 von Zürich via Basel nach Prag täglich zu gefährlichen Situationen, Unfällen etc. kommt, aufgrund dessen dass das Wagenmaterial in sehr bedenklichem Zustand ist, der Unterhalt nicht gemacht wird und man zusätzlich diese Züge zwischen Zürich HB und Basel SBB allein begleiten muss. Das instruierte Boardpersonal von NewRest besteigt den Zug jeweils erst in Basel SBB (vor dem Fahrplanwechsel bereits in Zürich HB). Ferner verzeichnen wir in diversen Depots nach wie vor grosse Probleme mit der Einteilung. So werden regelmässig Touren um Stunden verlängert, ohne dass diese neu vernehmlasst wurden, oder es werden geltende Regeln missachtet.

Zu etwas Positivem: Die Frauenkommission feiert heuer ihr 40jähriges Bestehen im SEV. Dies wird am 28.11.2025 gefeiert. Geplant sind fünf Workshops zum Thema „sicheres Auftreten“ mit anschliessendem Essen und einem Fest. Anmeldungen können ab April gemacht werden. Grosse Wertschätzung zeigt die Leitung der RhB gegenüber den Praxisausbildner:innen und Berufsbilner:innen: Ab 01. Februar 2025 gilt beim ZP RhB eine neue Entschädigung für Praxisausbildner:innen. Die Berufsbildner:innen werden pro Semester monetär mit CHF 900.00 entschädigt, dies wurde für die gesamte RhB so festgelegt. Die Praxisausbildner/innen der Login-Lernenden sowie der Quereinsteiger/innen erhalten neu pro 20 Instruktions-tage, einen Tag zusätzlich frei. Zu kämpfen haben sie allerdings seit Fahrplanwechsel mit dem Kundeninformationssystem bei Zügen ab Landquart, vorallem beim Stärken und Schwächen dieser Züge, sowie mit übervollen Zügen am Bernina. Die PeKo KB beschäftigt sich derzeit mit vielen verschiedenen Themen. Ihr Bericht wurde im Detail an alle Kundenbegleitenden versandt. KODI-ZP: Im Dezember haben wir mit der Leitung KB abgemacht, dass Stichkontrollen mit mindestens zwei voll ausgebildeten Mitarbeitenden durchgeführt werden. Nun sollen die Auszubildenden im 3. Lehrjahr jedoch in Einnahmensicherungsteams eingesetzt werden, was gemäss SBB auch die Stichkontrolle beinhaltet. Kann man den Worten der SBB überhaupt noch Glauben schenken? Hinzu kommen die Touren im Nachtangebot ohne Vernehmlassung, die ständigen Tourenänderungen, welche auch nicht mehr vernehmlasst werden, dann das Thema Weiterentwicklung CKB und KOA, bei denen sie Aussagen machen, aber dann doch wieder anders handeln. Es stellt sich für uns die Frage, was „nach Treu und Glauben“ in der Realität bedeutet?
Mit der Gewinnung von Neumitgliedern sind wir gut unterwegs. Bravo, macht weiter so! Und im Hintergrund sind fleissige Hände dabei, tolle Aktionen vorzubereiten, auf die sich unsere Mitglieder freuen dürfen.
Auf unserer Homepage www.zpv.ch (SEV-Agenda) sind die AZG-Kurse für Kundenbegleitende 2025 (D/I) aufgeschaltet.