Zentralsuschuss-Sitzung 31. Oktober

Medienstelle ZPV  

Der 31. Oktober 2024 ist mit Durchführung der 5. Zentralausschusssitzung ZPV dieses Jahres gleichzeitig auch ein historischer Moment, denn mit Annahme der neuen Strukturen ZPV anlässlich der Delegiertenversammlung ZPV bedeutet es gleichzeitig, dass dies unsere letzte Sitzung dieser Art war. Künftig wird es statt Zentralausschuss (ZA) und Zentralvorstand (ZV) lediglich noch den ZV geben. Dies bedeutet, dass es mehr ZV-Sitzungen geben wird, die ZV-Mitglieder aktiver in die Geschäfte mit einbezogen werden, die Kommunikation innerhalb des Unterverbands direkter und einfacher wird. 

Good News: Per 31.10.2024 haben wir 1883 Mitglieder. Somit haben wir dieses Jahr so viele Neumitglieder rekrutiert, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Seit September sind wir 30 Mitglieder mehr. Total sind 42 Mitglieder von der Sektion «Lernende»  zum ZPV mutiert worden. Somit haben wir seit anfangs Jahr 123 Neumitglieder (Stand per Ende Oktober). Der ZPV dankt allen aktiven Werber:innen herzlich für ihr Engagement. Macht weiter so! Die nächste Werbeaktion findet am 6. Dezember 2024 in Zürich statt, wenn es traditionsgemäss „Heissi Marroni!“ heisst.

Aufgrund der massiven Personalunterbestände und den damit verbundenen, sehr hohen Belastungen des Personals haben wir gegenüber der SBB drei Forderungen deponiert. Dies sind eine Abgeltung in Form von Freizeit, eine finanzielle Entschädigung sowie den rascheren Lohnaufstieg. Leider mussten wir feststellen, dass diversen Kolleginnen und Kollegen der Lohnanstieg bis jetzt nur teilweise gewährt wurde und sich diese teilweise mehr als 3% unterhalb der Steuerungslinie befinden. In der Region Ost wurde von einem Kollegen in Zürich eine Umfrage betreffend Anliegen der FQ-Mitarbeitenden lanciert, welche mit einer Beteiligung von 78% sehr aussagekräftig ist. Das war eine Top-Arbeit! Weitere Anliegen wurden diesbezüglich u.a. mit einem DV-Antrag gestellt. Nun wurde der Forderungskatalog bei der Leitung KB deponiert. Aufgrund der zunehmenden Tätlichkeiten bei Stichtouren in Zivil haben wir die finanzielle Entschädigung für die Kleider wieder platziert. Das weitere Vorgehen wird noch besprochen. Nach wie vor ist das Namensschild ein Thema. Immer mehr Transportunternehmen kommen davon weg, die Mitarbeiter mit Namen anzuschreiben, zumal man sich je länger desto mehr der Willkür der Reisenden ausgesetzt sieht. Muss tatsächlich wieder etwas passieren, damit auch die SBB einsehen, wie wichtig eine Änderung ihrer Ansicht wäre?

Es gibt einen Plan der SBB, dass wenn man auf dem IR 13 zwischen St. Gallen und Chur während 3 Wochen die Pünktlichkeit nicht erreicht, den Zug auf diesem Streckenabschnitt auf Selbstabfahrt umzustellen. Bekanntlich kann man die Fahrzeiten auf 512er-Kompositionen gut einhalten. Schwierig wird es auf dem FVD, zumal diese Züge zwischen 10 - 12 Sekunden länger benötigen, bis sie abfahrbereit sind. Will man die Fahrzeiten einhalten, muss der Lokführer fahren wie ein Schelm. Die Erschütterungen sind jedoch für Zugpersonal und Reisende kaum auszuhalten, da es zwischen St. Gallen und Chur unzählige Spurwechsel gibt und es einen von einer in die andere Ecke schlägt. Wir wehren uns darum definitiv gegen diesen Plan! Ab Fahrplanwechsel werden an den Wochenenden zwischen Biel - Genf, Fribourg - Genf und Zürich - Bern in der Nacht neue Züge unterwegs sein. Zentralpräsident Ralph Kessler hat sowohl bei der Leitung KB, als auch bei der Transportpolizei TPO die Forderung gestellt, dass die Doppelbegleitung auf diesen Zügen bzw. die Präsenz der TPO in den Bahnhöfen sichergestellt sein muss.

René Furrer, Präsident PeKo KB Fläche orientierte über den aktuellen Stand des Projekts „Kundenorientierter Abfahrtsprozess“ (KOA). Die zweite Testphase mit diversen Praxis-Testfahrten wurde per Ende Oktober abgeschlossen. Als nächster Schritt wird die Projektoberleitung entscheiden, wie man im Projekt weitergehen will. Aus den Sektionen wurde u.a. vermeldet, dass die Kommunikation betreffend „Null-Toleranz bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz bei den SBB“ viele Fragen aufgeworfen hat, ferner gibt es bekanntlich diverse Baustellen bei der Umsetzung der Ausbildungen. Wir bleiben weiterhin an diesen Themen dran. Bei den RhB sind sie erfreulicherweise auf Kurs bei der Rekrutierung neuer Vorstandsmitglieder. Wir erfahren mehr an der Regionalversammlung. Anlässlich der KODI-ZP-Sitzung wurde die Sensibilisierungskampagne «Gemeinsam respektvoll unterwegs» präsentiert. Wir werden uns aktiv an dieser Kampagne beteiligen.

An der Sitzung nahm Patrick Rouvinez in zwei Funktionen teil, zum Ersten als Simultanübersetzer, und später informierte er über ihr soziales Engagement in Togo, wo sie bereits ein Schulgebäude für 240 Schüler errichtet haben. In einem weiteren Projekt erstellen sie ein gleiches Schulgebäude, etwas nördlicher in Togo. Ziel ist es, dass die Kinder nicht täglich 12km gehen müssen, um die Grundschule besuchen zu können. Der ZPV dankt Patrick für sein grosses Engagement und wird das Projekt mit einem Beitrag unterstützen.

Bereits befinden sich die organisierenden Sektionen der Regionalversammlungen in den letzten Vorbereitungen und freuen sich auf viele interessierte Teilnehmer. Sämtliche Informationen und Anmeldelisten findet Ihr im Aushang Eurer Sektionen und in der SEV-Agenda.