Hauptversammlung ZPV Luzern
Dienstag 28. März 2023
Nicole Gomes: Unsere diesjährige Hauptversammlung fand im Pfarreizentrum St. Karli, Luzern statt. 33 Mitglieder nahmen an der Versammlung teil und wir durften 3 Gäste begrüssen, nämlich Ralph Kessler Präsident ZPV, Patrick Kummer Gewerkschaftssekretär SEV und Martina Tschanz PeKo KB Luzern. Die Traktandenliste wurde kurzfristig mit der Wahl Beisitzer ad interim ergänzt, beim Traktandum 9 der Kongress gestrichen und danach einstimmig angenommen.
Susanne Kratzer berichtet unter anderem, dass auf dem IR 15 vermehrt Aggressionen und Unregelmässigkeiten aufgetreten sind. Da konnte man erreichen, dass zusätzlich Schwerpunkt-kontrollen von Fribourg nach Lausanne stattfinden. Auf dem Teil Lausanne Genf klappt das nicht, weil die Personalresourcen angeblich fehlen. Wichtig ist, dass man bei Unregelmässigkeiten immer eine ESQ Meldung schreibt. Seit dem Fahrplanwechsel wurden erneut die Touren mit überlangen Zügen (u.a. 2456 und 959) auf ZK gestellt. Auf Anfrage beim PEP stellte sich heraus, dass diese Züge nicht mehr als kritische Züge mit zwingender Doppelbegleitung hinterlegt waren. Da fragt man sich schon, weshalb das jedes Jahr wieder passiert.
Patrick Kummer berichtet über das neue Lohnsystem. Das verhandelte Lohngespräch wurde durch die SBB in ein Lohninformationsgespräch umgewandelt, was nicht ganz Dasselbe ist. Egal ob die Lohnentwicklung positiv oder negativ ist, vorher war es transparenter. Offensichtlich ist die Herangehensweise an diese Gespräche von den TL sehr unterschiedlich, was die Frage aufwirft, ob sie überhaupt geschult wurden. Das wurden sie, die Ausführung ist ein anderes Thema. Das System ist nicht auf Leistung ausgelegt, man rechnet Maximallohn und Distanz, so dass man in 20 Jahren an die Spitze kommt. Die Erhöhung sieht man dann nach dem Gespräch.
Ralph Kessler berichtet über viele spannende Themen, wie FV Dosto Gesundheit und Personal, Videoüberwachung von Pausenräumen, ZPV Lausanne/Sion, Einhaltung der BAR usw. Ein Dauerthema: Ungenügende Perronlängen, da wurden erst kleinere Massnahmen umgesetzt. Die neue Arbeitsanweisung Velo, mit der ist der ZPV nicht einverstanden, man weiss noch nicht mal wie diese zustande kam, achtet auf Eure eigene Gesundheit/Sicherheit. Er ermahnt uns ebenfalls immer ESQ Meldungen zu schreiben, wenn etwas nicht in Ordnung ist, auch vor allem dann, wenn die 22Uhr Regelung nicht eingehalten wird.
Martina Tschanz berichtet über die von uns beschlossene Umfrage betreffend Einteilung. Die PeKo führte nun eine CH-weite Umfrage durch, da es in fast allen Regionen Reaktionen dazu gibt. So kann man eine Auslegeordnung machen, die auf Fakten basiert. Über 40% der BU fanden auf dem FVD statt nämlich 46 von 108. Ein Antrag zum FVD via PeKo KB wurde eingereicht, man diskutierte lange über die Forderungen im Antrag. Ein Antrag über eine zeitliche Beschränkung wurde bereits von der Leitung abgelehnt, trotzdem wurde dieser Punkt nochmals aufgenommen. Des Weiteren wird ein Austausch mit Vertretern von diversen Bereichen im April 2023 stattfinden. Die Zeitabgeltung Tablet ist noch offen. Aufgrund der ESQ-Meldungen sowie weiteren Rückmeldungen werden in den verschiedenen Sicherheitszirkeln Massnahmen definiert.
Im weiteren Verlauf wurden die Jahresberichte verlesen, der Kassenbericht wurde durch die GPK kontrolliert und Decharge erteilt, Das Budget einstimmig angenommen, die Wahlen durchgeführt. Wir gratulieren Sina Bürli zu Wahl als Präsidentin, Jana Müller zur Wahl als Kassierin, Martina Herzog als Ersatz GPK Mitglied, Susanne Kratzer als Beisitzerin ad interim.
Am Ende der Versammlung gab es einen kurzen Apéro, ein sehr feines Nachtessen, verschiedene Desserts, danach Musik von Daniel De Vallier und gemütliches Beisammensein. Heini Furrer durften wir nach 27 Jahren im Vorstand verabschieden, Iris Portmann-Fuchs für 25 Jahre Mitgliedschaft, Peter Kern, Peter Scherrer und Ueli Schön für 40 Jahre Mitgliedschaft ehren. Susanne Kratzer, seit 9 Jahren im Vorstand, davon 5 Jahre als Sektionspräsidentin, wurde dafür ebenfalls verdankt.